„Jeder Bot fängt als Null an: Er kann zwar Sprache lesen, aber er hat keine Ahnung von Branchen, Marketing, Sales und Service.“ So las ich es vor Kurzem auf der Homepage eines Chatbot-Anbieters. Wie falsch kann man liegen?
Bereits vorhandenes Wissen
Da es mir wichtig ist, dass Chatbot-Interessierte möglichst gut informiert in ihre Bot-Überlegungen starten (welchen Anbieter sie auch immer zum Schluss auswählen), möchte ich in diesem kurzen Beitrag diese Aussage korrigieren: Die Chatbots von Kauz bringen bereits Branchenwissen mit. So ist zum Beispiel für die Branchen des Bank- und Versicherungswesens sehr viel Branchenwissen in unserer NLU-Engine bereits enthalten: mehrere Hundert Intents, die nicht erst antrainiert werden müssen, sondern die sofort vom Bot verstanden werden. Zum Beispiel der kleine, aber feine Unterschied zwischen „Ich suche eine Karte“ und „Ich suche meine Karte“.
Auch Smalltalk ist wichtig
Nicht nur Branchenwissen, auch Wissen über Marketing und Sales ist enthalten, zum Beispiel kennt unser Bot die verschiedensten Bezahlmechanismen, die man als Shop-Anbieter anbieten kann (und dies sind ja schon eine ganze Menge). Und sehr viel Content zur Persönlichkeit und zu der wichtigen Smalltalk-Fähigkeit eines Chatbots ist ebenfalls enthalten. Gerade letzter Punkt wird häufig nicht genug berücksichtigt. Dabei ist es wichtig, dass ein Chatbot nicht nur „schmal“ die Fach-spezifischen Fragen beantworten kann, sondern auch darüber hinaus Kommunikation betreiben kann, über das Unternehmen, das Marktumfeld, sich selbst und das Wetter, so wie wir Menschen es auch können.
Hohes Sprachverständnis gewinnt
Und warum bringen die Bots von Kauz diesen Content bereits mit? Weil sie auf dem linguistischen Ansatz basieren. Dieser linguistische Ansatz ermöglicht einerseits ein sehr hohes Sprachverständnis, andererseits auch einen kumulativen Wissenserwerb: Jeder zukünftige Chatbot profitiert in seinem generellen Wissen von den bereits implementierten Bots. Und dies sind mit mehr als 150 produktiven Bots bereits eine ganze Menge. Wobei nur das generalisierbare Wissen weitervererbt wird, wie zum Beispiel das angesprochene Branchenwissen, nicht das Unternehmens-spezifische Wissen.
Sie sehen: nicht jeder Chatbot fängt als Null an. Probieren Sie es doch einmal aus, welche Zahl Sie den Bots von Kauz bei Ihrem Projekt-Start geben würden.