Multi-Agenten-Systeme: Wie vernetzte KI-Agenten Prozesse autonom steuern
Fast 36 % der deutschen Unternehmen setzen bereits KI ein, doch meist nur für isolierte Aufgaben. Multi-Agenten-Systeme gehen den nächsten Schritt: Sie lassen spezialisierte KI-Agenten als Team zusammenarbeiten, um ganze Prozesse von Anfang bis Ende zu übernehmen. Erfahren Sie, wie Sie solche Systeme mit No-Code-Plattformen selbst steuern.
Ohne Entwicklerteam komplexe Workflows automatisieren und skalieren
Key Takeaways
- Multi-Agenten-Systeme ermöglichen die durchgängige Automatisierung komplexer Prozesse durch das Zusammenspiel spezialisierter KI-Agenten.
- No-Code-Plattformen wie Kauz.ai geben Fachbereichen die Kontrolle, diese Agenten-Teams selbst zu erstellen, zu verwalten und zu skalieren.
- Die dezentrale Architektur sorgt für hohe Ausfallsicherheit und Anpassungsfähigkeit an dynamische Geschäftsanforderungen.
Vom Einzel-Tool zum autonomen KI-Team
Viele Unternehmen nutzen KI für spezifische Aufgaben wie Texterstellung oder Datenanalyse, was nur etwa 5 % zum EBIT beiträgt. Ein Multi-Agenten-System funktioniert dagegen wie ein menschliches Expertenteam, in dem jeder Agent eine Spezialisierung hat. Ein „Recherche-Agent“ sammelt beispielsweise Marktdaten, ein „Analyse-Agent“ wertet sie aus und ein „Reporting-Agent“ erstellt den finalen Bericht. Diese Aufgabenteilung reduziert Fehler und erhöht die Prozessgeschwindigkeit um bis zu 30 %. Über eine No-Code-Plattform wie das Kauz.ai aiStudio definieren Sie die Rollen und die Zusammenarbeit dieser Agenten mit wenigen Klicks. So verlagert sich die Prozesssteuerung von der IT direkt in die Fachbereiche, die ihre Abläufe eigenständig optimieren können. Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere Reaktion auf neue Marktanforderungen.
Das Funktionsprinzip vernetzter Agenten
Ein Multi-Agenten-System basiert auf dem Zusammenspiel mehrerer unabhängiger Einheiten, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. Jeder Agent verfügt über drei Kerneigenschaften: Autonomie, Interaktivität und Anpassungsfähigkeit. Er trifft eigenständige Entscheidungen, kommuniziert mit anderen Agenten und reagiert dynamisch auf neue Informationen. Diese dezentrale Struktur macht das Gesamtsystem extrem robust und fehlertolerant. Fällt ein Agent aus, können andere seine Aufgaben übernehmen, was eine durchgehende Betriebssicherheit von über 99 % gewährleistet. Ein typischer Workflow in der Vertriebsautomatisierung könnte so aussehen:
- Ein Recherche-Agent identifiziert potenzielle Kunden anhand vordefinierter Kriterien in öffentlichen Datenbanken.
- Ein Browser-Agent sammelt spezifische Informationen von den Webseiten dieser Unternehmen.
- Ein Daten-Agent validiert die gefundenen Kontaktinformationen und reichert sie an.
- Ein CRM-Agent legt den qualifizierten Lead automatisch im CRM-System an und weist ihn einem Vertriebsmitarbeiter zu.
Diese koordinierte Zusammenarbeit ermöglicht eine skalierbare und effiziente Prozessautomatisierung, die weit über die Fähigkeiten einzelner KI-Workflow-Lösungen hinausgeht. Die Steuerung solcher komplexen Abläufe wird damit erst wirklich beherrschbar.
Beschleunigung und Skalierung ohne Code
Traditionelle Softwareprojekte zur Prozessautomatisierung dauern oft 6 bis 12 Monate. Mit einem No-Code-Ansatz für Multi-Agenten-Systeme verkürzen Unternehmen diese Zeit auf wenige Wochen. Fachabteilungen können neue Agenten für Aufgaben wie die Extraktion von Daten aus Silos in nur 2 bis 3 Tagen konfigurieren und in bestehende Teams integrieren. Die Anpassungsfähigkeit steigt dadurch um mehr als 70 %. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) erforscht solche Systeme zur flexiblen Steuerung in der Logistik und Fertigung. Dort müssen Pläne aufgrund von Maschinenausfällen oder Lieferkettenproblemen ständig angepasst werden. Multi-Agenten-Systeme ermöglichen diese dynamische Neuplanung in Echtzeit. Diese Agilität ist entscheidend, um die Produktionseffizienz um mindestens 15 % zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Volle Transparenz und Kontrolle über autonome Prozesse
Die Autonomie von KI-Agenten wirft oft Fragen der Kontrollierbarkeit auf. Plattformen wie die Kauz.ai aiSuite wurden entwickelt, um genau diese Herausforderung zu lösen. Ein zentraler Baustein ist der Conversation Viewer, der die gesamte Kommunikation zwischen den Agenten lückenlos aufzeichnet. Sie können jeden Entscheidungsschritt nachvollziehen und die Performance jedes einzelnen Agenten in Echtzeit prüfen. Analytics Dashboards visualisieren die wichtigsten KPIs des Gesamtsystems, etwa die Anzahl der abgeschlossenen Prozesse oder die durchschnittliche Bearbeitungszeit. Diese Transparenz ermöglicht es Ihnen, Engpässe schnell zu identifizieren und die Logik der Agenten gezielt zu optimieren. So behalten Sie stets die volle Kontrolle und stellen eine hohe Qualität der Ergebnisse sicher, was bei über 40 % der Unternehmen eine zentrale Anforderung an KI-Systeme ist.
Sicherheit und DSGVO-Konformität als Wettbewerbsvorteil
Für 86 % der deutschen Unternehmen ist das Herkunftsland eines KI-Anbieters ein wichtiges Entscheidungskriterium. Der Wunsch nach Datensicherheit und lokaler Wertschöpfung ist groß. Multi-Agenten-Systeme verarbeiten oft sensible Unternehmensdaten, weshalb ein DSGVO-konformes Hosting unerlässlich ist. Kauz.ai bietet seine Plattform wahlweise in einer EU-Cloud oder als On-Premise-Installation in Ihrem eigenen Rechenzentrum an. Dies gibt Ihnen die maximale Sicherheit und Kontrolle über Ihre Daten. Sie können sogar private, auf Ihre Unternehmensdaten trainierte LLMs nutzen, um Halluzinationen zu vermeiden und die Ergebnisqualität um über 95 % zu steigern. Diese Sicherheitsarchitektur ist kein Nebeneffekt, sondern die Grundlage, um das volle Potenzial von sicherer Unternehmens-KI auszuschöpfen und Vertrauen bei Mitarbeitenden und Kunden zu schaffen.
Praxisleitfaden: Ihr erstes Multi-Agenten-System in 4 Phasen
Die Einführung eines Multi-Agenten-Systems gelingt mit einem strukturierten Vorgehen in wenigen Schritten. Mit einer No-Code-Plattform benötigen Sie dafür keine Programmierkenntnisse:
- Anwendungsfall definieren: Wählen Sie einen wiederkehrenden, regelbasierten Prozess mit klarem Start- und Endpunkt, zum Beispiel die Bearbeitung von Service-Anfragen oder die Qualifizierung von Bewerbungen. Ein guter Pilotprozess umfasst 3 bis 5 klare Schritte.
- Agenten konfigurieren und vernetzen: Legen Sie für jeden Prozessschritt einen Agenten im aiStudio an. Definieren Sie seine Aufgabe, seine Datenquellen (z.B. ein Legacy-System via API) und die Regeln für die Übergabe an den nächsten Agenten.
- Testen und Feedback einholen: Simulieren Sie den Prozess mit Testdaten im Conversation Viewer. Beobachten Sie die Interaktionen der Agenten und holen Sie Feedback von den zuständigen Mitarbeitenden ein, um die Logik in 1-2 Iterationen zu verfeinern.
- Roll-out und Optimierung: Starten Sie den Live-Betrieb zunächst für einen Teilbereich. Überwachen Sie die Performance über die Analytics-Dashboards und optimieren Sie die Agenten kontinuierlich, um die Effizienz schrittweise um 20-25 % zu steigern.
Dieser iterative Ansatz stellt sicher, dass die Lösung exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und einen messbaren Mehrwert liefert.
FAQ
Was unterscheidet einen KI-Agenten in einem MAS von einem Chatbot?
Ein Chatbot ist primär reaktiv und antwortet auf Nutzeranfragen. Ein KI-Agent in einem Multi-Agenten-System agiert proaktiv und autonom. Er kann selbstständig Aufgaben initiieren, mit anderen Systemen und Agenten interagieren und Entscheidungen treffen, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen, ohne auf einen direkten menschlichen Impuls zu warten.
Wie kommunizieren die einzelnen Agenten miteinander?
Die Kommunikation erfolgt über eine definierte Infrastruktur innerhalb der Plattform, meist über standardisierte Nachrichtenformate und Protokolle. Die Agenten tauschen strukturierte Daten und Status-Updates in einer gemeinsamen Umgebung aus. Dies stellt sicher, dass jeder Agent über die für seine Aufgabe relevanten Informationen verfügt und Prozessübergaben reibungslos funktionieren.
Können Multi-Agenten-Systeme mit unserer bestehenden Software (z.B. SAP, Salesforce) interagieren?
Ja, die Integration in bestehende IT-Landschaften ist eine Kernfunktion. Über APIs (Schnittstellen) können spezialisierte Agenten auf Daten aus ERP-, CRM- oder anderen Systemen zugreifen, diese verarbeiten und Ergebnisse zurückschreiben. So lassen sich auch ältere Legacy-Systeme nahtlos in moderne, KI-gesteuerte Automatisierungsworkflows einbinden.
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